Max-Planck-Institut für Biogeochemie (© M. Hielscher/MPI-BGC)

Max-Planck-Institut für Biogeochemie

Wie hängen biogeochemische Kreisläufe und Ökosysteme zusammen und welche Rolle spielen dabei Veränderungen des Klimas, der Landnutzung und der Artenvielfalt? Das Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena hat sich zur Aufgabe gemacht, diese komplexen wechselseitigen Einflüsse zu erforschen.

Forschungsfragen

  • Wie ist das Erdsystem organisiert? Welche Prozesse kontrollieren den Fluss von Energie und Materie zwischen den verschiedenen Komponenten des Erdsystems? Und wie beeinflussen sich diese untereinander?
  • Wie stellen wir die Komplexität des Erdsystems durch theoretische und numerische Modelle am besten dar?
  • Welche Regionen unserer Erde reagieren besonders empfindlich auf Klimaveränderungen und den Einfluss des Menschen?

Schwerpunkte

Mit Langzeitstudien, Experimenten und Messungen - sowohl im Freiland als auch im Labor - bestimmen wir die Prozesse und die umweltbedingten Faktoren, die den Austausch von Energie, Wasser und Elementen beinflussen.

In den drei Abteilungen gibt es dazu unterschiedliche Schwerpunkte:

  • Terrestrische Ökosysteme mit einem Fokus auf Böden und Walddynamik (Abt. Prof Susan E. Trumbore)
  • Interaktionen zwischen Landökosystemen, Atmosphäre und Klima (Abt. Prof. Dr. Sönke Zaehle)

  • Modellierung und Modell-Daten-Integration zur besseren Darstellung globaler Wechselwirkungen zwischen Klima, Boden und Vegetation (Abt. Prof. Dr. Markus Reichstein)

Das Institut

Das Institut wurde am 1. September 1997 als drittes Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Jena (Thüringen) gegründet. Die ersten Jahren des Aufbaus fanden in Räumlichkeiten der Carl Zeiss Gmbh statt. Im Jahre 2002 konnte dann der Neubau am nördlichen Rand des Beutenberg Campus bezogen werden.

Aktuell (2016) beschäftigt das Institut etwa 220 Mitarbeiter, davon sind 62 Wissenschaftler und etwa 50 Doktoranden.

IMPRS

In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität betreibt das Institut eine Gradiertenschule (International Max Planck Research School for Global Biogeochemical Cycles) zur Ausbildung von Doktoranden im Bereich der globalen biogeochemischen Stoffkreisläufe und angrenzenden Erdsystemwissenschaften. Das englischsprachige strukturierte Promotionsprogramm bietet eine umfassende Ausbildung mit einem mehrmonatigem Forschungsaufenthalt im Ausland und breitgefächerten Kursen für die Nachwuchswissenschaftler.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Zur Redakteursansicht